Ausstellung ..bis hier hin!"
Plakate, Grafik, Malerei von Hubert Müller


Stadtarchiv und Kunstarche e.V. Wiesbaden, Im Rad 42               

12. September - 31. Oktober 2023 

Öffnungszeiten
Mo - Fr 9.30 - 12.30 Uhr,            Mi 15.00 - 18.00 Uhr      

Öffentliche Führungen     

Freitag, 15. 9, 16.00 Uhr   v.
Dienstag, 19.9, 18.00 Uhr  v.
Donnerstag, 28.9, 14.00 Uhr  v.
Samstag, 30.9,14.00 Uhr  v.

 

Letzte Führung und Finissage

Freitag, 27.10.2023, 16.00 Uhr

..mit Hubert Müller

 

 

Pressestimmen
rhein-main-eurokunst

„Hubert Müller … bis hier hin! Plakate, Grafik 1977-1993 und Malerei 2021-23″ im Stadtarchiv und in der Kunstarche Wiesbaden

Am 12. September 2023 wurde die gemeinsame Ausstellung „Hubert Müller … bis hier hin! Plakate, Grafik 1977-1993 und Malerei 2021-23″ vom Stadtarchiv Wiesbaden und der Kunstarche Wiesbaden e.V. eröffnet. Gemeinsam hatten Felicitas Reusch, Kunstarche Wiesbaden e.V., und Anjali Pujari, Stadtarchiv Wiesbaden, die zahlreichen Gäste willkommen geheißen, darunter etliche Weggefährten Hubert Müllers. Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende führte die bekannte Kulturjournalistin Katinka Fischer in die grafische Arbeit und Malerei Hubert Müllers ein.
Gezeigt werden politische Plakate und Grafiken aus den Jahren 1977 – 1993 und Malerei aus den Jahren 2021-2023. Insbesondere die Plakate sind eine historische Zeitreise, insbesondere auch der Grünen, in die Zeiten als Nato-Doppelbeschluss und Volkszählung vehement bekämpft wurden, und die Startbahn West noch mit Pflastersteinen gegen Polizisten „verteidigt“ werden sollte.

Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober 2023 zu sehen sein.

Autor: Diether Wolf v. Goddenthow ( http://rhein-main.eurokunst.com)

9.9.2023
 

Wiesbadener Wochenblatt

 Plakat: Auch Kanzler Schmidt zieht mit...Keine Startbahn West am Frankfurter Flughafen. (Kunstkollektiv Visuelle Opposition, Kunsthochschule Kassel)

 

Malerei: Lampedusa, 2023 Acryl auf Papier.

 

 

 

 

16.9.2023

Wiesbadener Kurier

Ein Meister des politischen Plakats

Ausstellung zeigt Werke des Wiesbadener

Künstlers und Politikers Hubert Müller


 

Von Anja Baumgart-Pietsch

WIESBADEN. „Keine Startbahn West.“ Eine Zeitung namens „Pflasterstrand“. „Volkszählung? Nein Danke.“ „Gott sei Punk“. „Lebe wild und gefährlich“. Helmut Schmidt war Bundeskanzler: Das waren die 80er Jahre. Wer in dieser Zeit jung war, kann mit diesen Namen und Sponti-Sprüchen noch viel anfangen. Deswegen, so sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), „ist das hier so eine Art Veteranentreffen“. Er und viele andere gehörten zu der Generation, die so politisch sozialisiert wurde. In Plakate, viele davon grafisch anspruchsvoll, umgesetzt hat es Hubert Müller, in Wiesbaden hauptsächlich als ehemaliger Stadtverordneter der Grünen im Gedächtnis. Dass Müller auch ein produktiver Künstler ist, zeigt sich nun in einer Ausstellung im Stadtarchiv. Gemeinsam mit der Kunstarche wurde diese Ausstellung zusammengestellt, die unter dem Titel „…bis hier hin!“ bis zum 31. Oktober in den Räumen beider Institutionen zu sehen ist.

Komplettes Werk steht dem Stadtarchiv zur Verfügung

Insgesamt werden 50 Exponate von Hubert Müller gezeigt, dessen 70. Geburtstag den Anlass zu dieser Schau bildete. Sonst, so Felicitas Reusch, Leiterin der Kunstarche, „fangen bei uns die Ehrungen frühestens mit 80 an“. Hier handele es sich um einen Sonderfall, denn Müllers komplettes Oeuvre steht mittlerweile dem Stadtarchiv in einem sogenannten Vorlass zur Verfügung.

Die politischen Plakate atmen Zeitgeschichte pur, von den Inhalten bis zur typischen Gestaltung. Müller bezieht dezidiert Stellung, das ist an einigen der Plakate klar zu sehen: „Stadien von Rom bis Argentinien“ ist zum Beispiel eines betitelt. Unter antik anmutenden römischen Steinbögen ist eine Figur hinter Gittern zu sehen: Dass verbrecherische Regimes ihre Gegner in Stadien zusammentrieben, um sie festzuhalten oder gar zu ermorden, zieht sich als Blutspur durch die Jahrtausende. Die Kunsthistorikerin Katinka Fischer ordnete diese Motive zeit- und kunstgeschichtlich bei der gut besuchten Vernissage ein. Und nicht nur den vom Oberbürgermeister angesprochenen „Veteranen“ haben die Plakate Müllers etwas zu sagen. Sie zeigen auch die Grünen in ihren Anfängen, auch ein Wahlplakat von Hubert Müller selbst ist dabei.

Auch aktuelle Arbeiten werden präsentiert

Von Hause aus Lehrer, war Hubert Müller lange Zeit Aufsichtsrat der „Documenta“, bevor er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Landtagsfraktion der Grünen begann und bis 2019 in der Kanzlei des Hessischen Landtags arbeitete. Immer zeigte er seine Kunst, auch im Stadtarchiv Wiesbaden waren seine Plakate bereits vor Jahren zu sehen. In der aktuellen Schau sind jedoch nicht nur politische Plakate von 1977 bis 1993, sondern auch seine aktuellen künstlerischen Positionen sichtbar. In den Räumen der Kunstarche hängen einige Bilder, die aus Stoffen entstanden sind, die Müller als Schutz vor Farbspritzern dienen sollten: Sie sind zu „Szenen aus dem Weltall“ geworden. Eine weitere ungewöhnliche Technik ist die Frottage: Hier hat der Künstler Kalkfarbe von Atelierwänden abgerieben. Zurzeit arbeitet Müller in den ehemaligen Räumen der Kita im Erlenweg, wo er viel Platz zum Experimentieren hat. „Wäre er nicht irgendwann in die Politik gegangen, er hätte mit seinen politischen Plakaten Klaus Staeck Konkurrenz machen können“, sagte Katinka Fischer. Er habe auf seine Umwelt immer mit künstlerischen Mitteln reagiert, auch auf Unrecht: Bereits zur Studienzeit nannte er seine Kunst „Visuelle Opposition“. Der ganze Weg – „…bis hier hin!“, der auch ein monumentales CoronaWerk einschließt, ist nun in der Kunstarche zu sehen. An diversen Terminen führt der Künstler selbst durch die Ausstellung.

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Kunstarche, Im Rad 42, montags bis freitags 9.30 - 12.30 Uhr, mittwochs auch 15 - 18 Uhr, www.kunstarchewiesbaden.org.

Besucherinnen & Besucher

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